Wegen seiner schmerzlindernden und die Menstruation regelnden Wirkung wurde Propolis schon im Altertum angewendet. Das ist auch noch heute üblich. Man nimmt gegen Dysmenorrhöe und Amenorrhöe zweimal täglich je fünf Tropfen Propolistinktur in etwas Wasser oder fünf Kaubonbons. Eierstock- und Tubaentzündung werden ebenso mit Tropfen (innerlich) wie auch äußerlich durch Salben oder Salbenumschläge auf die schmerzstillenden Stellen behandelt. Der bereits zitierte polnische Forscher Stanislaw Scheller berichtet zudem über die hervorragende Wirkung von Propoliszäpfchen bei Vaginitis (Scheidenentzündung), Leukorrhöe (Weißfluß) und anderen bakteriellen oder von Pilzen verursachten Infektionen des weiblichen Genitaltraktes. Der polnische Dozent Henryk Suchy und seine Frau, Maria Suchy, die die gynäkologische Abteilung des Spitals in Goczalkowice Zdroj leiten, haben sich mit der häufigen Infektionserkrankung Trichomonasis vaginalis befasst.

Sie verwendeten entweder 30-mg-Propolis-Tabletten, mit Propolislösung getränkte Tampons oder Propolis-Vaginalzäpfchen. von 48 Patientinnen konnte Suchy 42 vollständig heilen; nur sechs sprachen auf die Propolistabletten überhaupt nicht an. Auch auf andere pathogene Keime wirkt Propolis hemmend. Schließlich haben Henryk und Maria Suchy Propolis gegen klimakterische Beschwerden; mit ausgezeichnetem Erfolg angewendet. Propolis hat sich, in Salbenform; äußerlich auch bei Brustdrüsenentzündungen; bei Decubitus (Wundliegen), Craurosis vulvae und Colpitis senilis bewährt. Inzwischen gibt es eine Art Propolis-Internationale. Die bekanntesten Forscher auf diesem Gebiet kommen regelmäßig zusammen. Eine der Tagungen fand 1980 in Budapest statt. Kongreßvorsitzender war der Präsident des Welt-Bienenzüchter-Verbandes „Apimondia“, Professor Dr. Ing. V. Harnaj. einer dieser Forscher ist der dänische Imker und Biologe K. Lund Aargard. Er berichtete, daß er eine plötzliche Halsentzündung; mit einer wäßrigen Propolislösung innerhalb weniger Stunden kuriert habe. Auch bei einer später auftretenden schweren Augenentzündung; bewährte sich Propolis. Das war 1967. Seither hat Aargard an mehr als 16.000 Skandinaviern Propolis angewendet, mit bestem Erfolg. Ihm ist es auch zu verdanken, daß es neuerdings einen Propolis-Standard („Propolis in Propolinqualität“) gibt. Der Gewichtsunterschied von gereinigter zu roher Propolis beträgt bis zu 30 Prozent – und Aargard meint, daß das „Herausholen“ der Propoliswirkstoffe und das Entfernen der Verunreinigungen (Sand, Holz Wachs) den therapeutischen Effekt erhöht.

Quelle Text: http://www.bee-info.de/propolis/hautkrankheiten.html

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